Ilse und Fritzchen

Büttenrede: Ilse und Fritzchen, ein nicht ganz jugendfreies Zwiegespräch für Karneval.

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Büttenrede – Zwiegespräch

Zwei als Kleinkinder verkleidete Männer betreten die Bühne: Klein Erna schiebt einem Puppenwagen auf die Bühne, Fitzchen folgt auf einem Plastiktraktor mit Hänger. (I=Ilse, F=Fritzchen)

F: Na Ilse-Bilse – keiner will se. Guck mal, ich habe ein Treckerchen und du hast keins – ätsch.
I: Ich habe aber ein Puppenwägelchen und du hast keins – ätsch.
F: Ich habe aber auch ein Anhängerchen für mein Treckerchen und du hast keins – ätsch.
I: Ich habe aber auch ein Püppchen für mein Puppenwägelchen und du hast keins – ätsch.
F: Ich habe aber ein Pipimännchen und du hast keins – ätsch.
I: Wenn ich groß bin, kann ich ganz viele haben und du hast immer nur noch eins.

I: Hast du draußen die beiden Hündchen aufeinander gesehen. Der eine war wohl zu faul zum Laufen.
F: Bist du blöd – Die machenein kleines Hündchen.
I: Heute morgen hab ich auch Mama und Papa im Schlafzimmer gesehen, dann machen die wohl ein neues Brüderchen?
F: Das habe ich auch gesehen, aber der Papa würd die Mama besser umdrehen, ich hätte so gerne ein Hündchen...

F: Ich habe auch die zwei Dinger da vorn gesehen – die hast du ja noch nicht. Wofür sind die eigentlich?
I: Das sind zwei Luftballons,und wenn sie mal stirbt, fliegt sie damit in den Himmel!
F: Oh je, dann stirbt die Mama bald.
I: Wie kommst du denn darauf.
F: Vorhin im Jugendraum hat der Kunibert der Mam die Luftballons aufgeblasen und sie hat immer geschriehen: O Gott, o Gott, ich komme...

F: Wieso hast du denn gestern Abend so geweint?
I: Weißt du doch, mein Kaninchen ist gestorben.
F: Naja, als die Oma gestorben vor 2 Monaten gestorben ist, hast du nicht so ein Spiel gemacht.
I: Ja, die Oma hab‘ ich aber auch nicht von meinem eigenen Taschengeld bezahlt.

F: Hör mal, hast du die Hausaufgaben eigentlich schon fertig? Das Gedicht übers Angeln.
I: Ja Klar: "Ein Angler steht am Nordseestrand und hält die Angel in der Hand. Er will fangen einen Barsch, das Wasser geht ihm bis zum Knie."
F: Aber Ilse-Bilse, die letzten zwei Zeilen reimen sich doch gar nicht.
I: Na, dann warten sie mal bis die Flut kommt, dann reimen sie sich.

I: Für den Lehrer Huhn müssen wir ja auch noch die Liste mit den Mordinstrumenten aufschreiben. Einige habe ich ja schon: Pistole, Messer, Mistgabel, Axt, ... mehr sind mir noch nicht eingefallen.
F: Dann schreib noch Sack-so-Seh auf!
I: Was ist den Sack-so-seh?
F: Ja, das weiß ich auch nicht so genau, aber heute morgen hat die Mama zu Papa im Schlafzimmer gesagt, wenn ich deinen Sack-so-Seh, das ist das reinste Mordinstrument.

I: Und dann noch das mit den Autokennzeichen, ich hab fast alle fertig bis auf OF. Weißt du was OF auf dem Nummernschild heißt?
F: Ohne Ferstand!
I: Aber Ferstand schreibt man doch mit V!
F: Siehst du, wie blöd die dort sind?

F: Wie war eigentlich euer Ausflug heute morgen?
I: Wir gingen mit unserer Lehrerin im Park spazieren. Gegenüber dem Park war ein Haus, wo die Mütter ihre Kinder gebären. Eine Gebärmutter schaute aus dem Fenster und winkte uns zu.

I: Ich hatte so Angst, dass wir verschlafen und ich nicht rechtzeitig zum Ausflug komme, weil die Mama doch gestern abend den Wecker kaputt gemacht hat.
F: Wie kommst du darauf?
I: Ich habe genau gehört, wie Vati sagte: Jetzt spielst du wieder so lange an ihm herum, bis er steht, und dann verschlafen wir morgen wieder...

F: Und vorgestern ist der Papa in der Badewanne eingeschlafen und hat vergessen das Wasser abzustellen.
I: Oh je – übergelaufen, alles überschwemmt?
F: Nein, Gott sei Dank hat der ja beim Schlafen immer den Mund auf.

F: Wusstest du dass unser Opa Major bei der Bundeswehr war?
: Nein, ehrlich?
F: Ja und der Onkel Franz war sogar General und unser Papa Ritter- König von Nazareth.
I: Nein, das musst du falsch verstanden haben. Der war nicht Ritter- König von Nazareth. Mama sagt, der war: Tripper- König im Lazarett.

I: Was hast du denn da für ein Buch in deinem Hängerchen liegen?
F: Ich muss ja jeden Tag lesen üben – ist von Oma – das Kapital von Karl May.
I: Aber das ist doch nicht von Karl May, sondern von Karl Marx!
F: Ach so deshalb! Ich bin schon auf Seite 200, und immer noch keine Indianer.

F: Und was hast du da noch im Puppenwägelchen?
I: Ich habe ein Bild gemalt – einen Vogel – schön nä?
F: Warum hat denn dein Vogel keine Beine und keinen Schwanz?
I: Als ich meine Mama fragte, wo man bei Vögeln die Beine hinmacht, hat sie mir eine geknallt. Da wollte ich nach dem Schwanz gar nicht erst fragen...

F: Mit unserer Mama sind wir zwei ganz schön gestraft!
I: Die hat ja das Porzellansydrom, ... wir können ja nicht sagen, dass sie nicht mehr alle Tassen im Schrank hat.
F: Und eine Zunge hat die, die kann den Brief noch zukleben, wenn er schon im Briefkasten liegt.
I: Und Beine wie ein Reh, nicht so schlank, aber so haarig.
F: Sie kauft auch immer nur Eier von freilaufenden Bauern.

In diesem Sinne - Alaaf oder Helau

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